Dagmar Wöhrl: Ein berührendes Interview über die Arbeit der Emanuel Wöhrl Stiftung

Dagmar Wöhrl: Ein berührendes Interview über die Arbeit der Emanuel Wöhrl Stiftung

 

Dagmar Wöhrl: Ein berührendes Interview über die Arbeit der Emanuel Wöhrl Stiftung

"In einer Welt, in der der Einzelne zu oft als unbedeutend erscheint, ist es umso wertvoller, dass wir kollektiv als Gemeinschaft für das Gute eintreten. Gemeinnützige Projekte sind oft der Impuls für eine Veränderung, die mehr ist als nur kurzfristige Hilfe. Sie sind der Samen für eine langfristige Transformation – für eine Gesellschaft, in der jeder zählt, in der niemand zurückgelassen wird."

 

aa. - Gab es Schlüsselmomente oder prägende Ereignisse, die Ihren Weg und Ihre Werte entscheidend beeinflusst haben?

 

 

Den größten prägenden Einfluss auf mich als junges Mädchen hatte sicher meine Mutter. Sie war, damals in den 50ern, zu der das sicherlich noch ungewöhnlich war, immer berufstätig. Sie hat sogar im Schichtbetrieb gearbeitet und das bei einem Fahrtweg zur Arbeit von zwei Stunden pro Strecke. Meine Mutter hat schon früh zu mir gesagt, dass ich später immer für mich selbst sorgen soll, um mich nie in die Abhängigkeit von anderen (sie meinte damit Männer) zu begeben. Deshalb war für mich sehr früh klar, dass es gut ist, wenn man für sich selbst sorgen kann. 

 

 

 

aa. - Welche Träume und Ziele hatten Sie als junge Frau, etwa mit 18 Jahren? 
 

 

 

 

Damals wollte ich noch Tierärztin werden. Ich hatte schon früh erkannt, dass ich eine besondere Empathie zu Tieren habe und wollte möglichst Vielen später einmal helfen können. Leider hat meine Abiturnote nicht für ein Studium der Veterinärmedizin gereicht, sodass ich mich umorientiert habe. Schließlich habe ich Jura studiert und dies mit dem 2. Staatsexamen abgeschlossen. Schon als junges Mädchen war ich in Bücher vernarrt und habe es geliebt, mich stundenlang hinter ihnen zu vergraben. Also, beste Voraussetzungen, um ein lern- und leseintensives Studium anzustreben. Bereut habe ich es übrigens nie, dass ich meinen ersten Berufswunsch nicht realisieren konnte. Als Ersatz habe ich mich schon früh im Tierschutz engagiert und bin schon über 30 Jahre Präsidentin eines Tierheimes.

 

 

aa.  - Was hat Sie dazu bewegt, die Emanuel Wöhrl Stiftung zu gründen?
 

  

Eigentlich sind da zwei schreckliche Ereignisse ausschlaggebend gewesen. 

 

Zum einen, der Tod meines jüngsten Sohnes Emanuel und zum anderen, das schreckliche Tsunami-Unglück 2004 in Asien. 

 

Meinen Sohn zu verlieren, ist bis heute – und wahrscheinlich bis an mein Lebensende – das Schlimmste, was mir passiert ist. 

 

Und natürlich habe ich mich danach gefragt, was der Sinn des Lebens für mich noch sein soll. Als Mutter kann man sich nicht vorstellen, dass es noch irgendetwas gibt, für das es sich zu leben lohnt. 

 

Als im Dezember 2004 dann die Nachrichten über die vielen Toten durch den Tsunami um die Welt gingen, erschütterte mich das bis ins Mark. Mir war sofort klar, dass ich möglichst zeitnah zum Ort des Geschehens muss, um aktiv zu helfen. Als Familie war Sri Lanka mittlerweile eine zweite Heimat für uns geworden und vor allem Manu hatte dort mit die schönsten, unbeschwerten Momente seines Lebens. Mich erreichten damals immer mehr Nachrichten aus Sri Lanka, die mir ein schreckliches Szenario beschrieben. Also setzte ich alles daran, mit der ersten Maschine wieder nach Sri Lanka zu kommen. Knapp drei Wochen nach dem Tsunami ging der erste Flug in das Katastrophengebiet und ich war an Bord. Inzwischen hatte ich unzählige Hilfsgüter, Zelte, Nahrungsmittelpakete, medizinische Produkte organisiert. Die Hilfe aus Deutschland war grandios. Wir erhielten von Freunden und Bekannten unzählige Spenden, um vor Ort helfen zu können. Leider stellten wir fest, dass es für Privatpersonen äußerst schwierig war, unsere Hilfsgüter sinnvoll und nachhaltig mit lokalen Aktionen zu unterstützen. Da wuchs in mir die Idee, eine Stiftung zu gründen. 

 

Nach dem Tsunami hat es noch etwas gedauert, bis unsere Emanuel-Wöhrl-Stiftung tatsächlich gegründet werden konnte. Denn in Deutschland bedeutet das vor allem eine Menge Bürokratie. Wichtig war uns, dass jeder, der für die Stiftung aktiv ist, dies ehrenamtlich und aus Überzeugung machen sollte. Wir wollten nichts von eingehenden Spenden in die Verwaltung der Stiftung stecken, sondern jeder Cent sollte bei Denen ankommen, die es am dringendsten brauchen. 

 

 

Von Anfang an war klar, dass wir mit unserer Stiftung Kinder unterstützen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen – und zwar egal, in welchem Land sie geboren wurden, welche Hautfarbe sie haben oder welcher Religion sie angehören. 

 

Unsere ersten Projekte lagen natürlich in Sri Lanka. Hier konnten wir nach dem Tsunami viel in den Wiederaufbau stecken. So haben wir mit geholfen, eine Schule, ein Baby-Hospital und ein Waisenhaus wieder aufzubauen. Später sind wir dann auch nach Kenia und haben dort ein AIDS-Waisenhaus unterstützt. Dieses Projekt ist immens gewachsen, denn es kamen noch Kindersoldaten und später Corona-Waisen hinzu.

 

Aber auch in Deutschland führen wir inzwischen Projekte durch. 

 

Kinder-Armut ist nicht nur etwas, was in Dritte-Welt-Ländern vorkommt, sondern meist auch vor der eigenen Haustür. 

 

Hier gilt es, nicht wegzusehen. Daher haben wir z.B. die Nürnberger Tafel unterstützt oder auch Kindergarten mit großen Forscher-Boxen für die ganz Kleinen ausgestattet. 

 

 

Es gibt noch immer viel zu tun. Zu viele Kinder auf der Welt können nicht hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. Daran arbeiten wir. 

 

aa.  - Gibt es ein Projekt der Stiftung, das Ihnen besonders am Herzen liegt? 
 

 

 

Ehrlich gesagt, sind das meist die aktuellen Projekte. Wie derzeit in Sri Lanka, wo wir Kinder aus benachteiligten Familien mit Schulbüchern unterstützen. Diese müssen nämlich von den Elternhäusern selbst finanziert werden und bei vielen reicht das Geld dafür nicht aus. 

Wir haben bereits mehr als 50 Schulen vor allem in ärmlicheren Gegenden mit unseren selbst entworfenen und designten Büchern und Heften versorgt, doppelt so viele sollen es am Ende noch werden. Zu sehen, mit welcher Neugier und Freude die Kinder ihre Bücher in die Hand nehmen, zeigt mir, dass wir mal wieder ein richtig gutes Projekt ins Leben gerufen haben.

 

aa.  - Welche Herausforderungen begegnen Ihnen und Ihrem Team bei der Realisierung der Stiftungsziele, und wie meistern Sie diese?
 

 

Die Herausforderungen, denen wir bei der Umsetzung unserer Stiftungsziele begegnen, sind vielfältig. Vor allem Sri Lanka und Kenia haben ihre eigenen strukturellen Herausforderungen, und oft liegt die Schwierigkeit weniger in unmittelbaren Katastrophen, sondern in der langfristigen, nachhaltigen Entwicklung.

Ressourcen sind meist ungleich verteilt.  In ländlichen und abgelegenen Gebieten sind die Menschen häufig von wichtigen Dienstleistungen wie Bildung, Gesundheitsversorgung und Infrastruktur abgeschnitten. Hier müssen wir weiterhin gezielt helfen, um sicherzustellen, dass Projekte langfristige Wirkung erzielen und den Menschen nicht nur kurzfristige Unterstützung bieten.

 

 

Ein weiteres Thema ist der Zugang zu Bildung und die Förderung von Klein-Unternehmertum, besonders für Frauen und benachteiligte Gruppen. In vielen ländlichen Gegenden, vor allem in Afrika, sind traditionelle Rollenbilder immer noch sehr stark vertreten, was die wirtschaftliche Teilhabe und persönliche Entfaltung erschweren. Wir arbeiten daher eng mit lokalen Projektleitern zusammen, um kulturelle Barrieren zu überwinden und die Menschen dort zu stärken, wo sie am meisten Unterstützung brauchen.

Und natürlich ist die Finanzierung immer eine konstante Herausforderung. Auch in Ländern, die keine Krisen erleben, sind Ressourcen begrenzt, und es erfordert kontinuierliche Anstrengungen, das Vertrauen von Spendern und Partnern zu gewinnen, um unsere Projekte zu sichern. Transparenz, klare Kommunikation und messbare Ergebnisse sind hier entscheidend, um langfristige Unterstützung zu erhalten.

 

Um sicherzustellen, dass unsere Hilfe wirklich dort ankommt, wo sie gebraucht wird, setzen wir auf eine enge Zusammenarbeit mit den Projektausführenden vor Ort, die über das nötige Wissen und die Erfahrung verfügen, um gezielt und effektiv Hilfe zu leisten. Diese lokalen Partner kennen die Gegebenheiten und Bedürfnisse in den Gemeinden und sind daher entscheidend für den Erfolg unserer Projekte.

 

 

Ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit ist, dass wir die Projekte aktiv vor Ort betreuen und regelmäßig den Fortschritt selbst überprüfen. Wir besuchen die Projekte, sprechen direkt mit den Beteiligten und stellen sicher, dass die Hilfe dort ankommt, wo sie am meisten benötigt wird. In vielen Fällen sind wir auch direkt in die Umsetzung involviert, um zu gewährleisten, dass die Maßnahmen den tatsächlichen Bedürfnissen der Menschen entsprechen und nachhaltig wirken.

  

Darüber hinaus setzen wir auf zuverlässige lokale Netzwerke und enge Kommunikation mit den Projektausführenden, um sicherzustellen, dass keine Hilfe in den falschen Händen landet. Diese regelmäßige, direkte Kontrolle und das ständige Feedback aus den Projekten sind entscheidend für die Wirksamkeit unserer Hilfe.

 

aa.  - Gibt es bestimmte Erfolgsgeschichten oder Projektergebnisse, auf die Sie besonders stolz sind?

 

 

 

 

 

Das ist das Emanuel-Center in Kenia. Dort geben wir nicht nur Waisenkindern ein neues Zuhause, sondern haben auch Kindersoldaten aufgenommen und ihnen eine Ausbildung ermöglicht. Denn mit einer handwerklichen Ausbildung sind sie zu wertvoll, als dass man sie als Kanonenfutter in den Krieg schickt. Mittlerweile sind viele von ihnen zu Männern und Frauen herangewachsen und ich konnte einige von ihnen  bei meinem letzten Besuch wiedersehen. Es macht mich unglaublich glücklich, zu sehen, dass sie mittlerweile eigenständig leben können. Viele haben bereits eine eigene Familie gegründet, arbeiten in kleinen Betrieben oder haben sich selbst ein kleines Unternehmen aufgebaut. 

 

 

Das gibt mir einfach so viel zurück und ich sehe, dass man viel bewirken kann, wenn man erst einmal anfängt.

 

aa.  - Wie hat sich Ihre persönliche Definition von Erfolg im Laufe Ihres Werdegangs verändert?

  

 

In meinem Alter muss ich mich nicht mehr über Erfolg definieren. Das macht mich unheimlich frei. Ich weiß, was ich in meinem Leben erreicht habe und wenn ich zurückblicke, gibt es nichts, was ich anders machen würde. Zumindest im beruflichen Leben. 

 

Erfolg ist sehr individuell und verändert sich mit den Lebensphasen. Es ist wichtig, dass man überhaupt Ziele im Leben hat – vor allem, wenn man jung ist. 

 

aa.  - Welche Visionen und Ziele haben Sie für die kommenden Jahre?

  

Das Wichtigste ist in meinem Alter natürlich, dass ich gesund bleibe. Gesundheit ist das höchste Gut, dass es in unserem Leben gibt und kein Erfolg, kein Geld kann dieses Gut aufwiegen. Wenn ich gesund bleibe, möchte ich noch viele Projekte mit meiner Stiftung, aber auch mit den anderen Stiftungen, in denen ich aktiv bin (TUI Care Foundation; UNICEF Deutschland), umsetzen und erfolgreich realisieren. 

 

 

Ich hoffe, dass meine Expertise als Unternehmerin auch weiterhin gefragt ist und ich so vor allen jungen Frauen noch lange mit Rat und Tat zur Seite stehen kann. Wenn das alles so eintritt, bin ich eigentlich sehr glücklich.

 

aa.  - Was wünschen Sie sich von der Gesellschaft in Bezug auf soziale Verantwortung und Unterstützung für gemeinnützige Projekte?

 

Ich wünsche mir eine Gesellschaft, die über den eigenen Tellerrand hinausblickt. Eine, in der Mitgefühl und Empathie nicht nur Worte sind, sondern in den Handlungen jedes Einzelnen zum Leben erweckt werden. 

 

Es geht nicht nur darum, den Schwächeren zu helfen, sondern auch um das Erkennen von Ungerechtigkeiten und das Streben nach Veränderung. Eine Gesellschaft, die Verantwortung übernimmt – für ihre Mitmenschen, aber auch für die Welt, in der wir leben.

In einer Welt, in der der Einzelne zu oft als unbedeutend erscheint, ist es umso wertvoller, dass wir kollektiv als Gemeinschaft für das Gute eintreten. Gemeinnützige Projekte sind oft der Impuls für eine Veränderung, die mehr ist als nur kurzfristige Hilfe. Sie sind der Samen für eine langfristige Transformation – für eine Gesellschaft, in der jeder zählt, in der niemand zurückgelassen wird.

Ich wünsche mir, dass die Menschen die Bedeutung dieser Projekte erkennen und die Unterstützung nicht nur als Pflicht, sondern als eine Möglichkeit begreifen, die Welt ein kleines Stück besser zu machen.

 

aa.  - Welchen Beitrag können Einzelpersonen, die vielleicht zum ersten Mal mit sozialem Engagement in Berührung kommen, konkret leisten, und was können sie aus Ihrer Stiftungsarbeit lernen?

 

 

 

Es ist leicht, sich von der Größe der Herausforderungen überwältigt zu fühlen, wenn man zum ersten Mal in sozialen Engagements auftritt. Doch jeder noch so kleine Schritt zählt. Der erste Beitrag, den Einzelne leisten können, ist oft der einfachste – sich bewusst zu machen, dass ihre Handlungen eine Wirkung haben können. Ob es darum geht, Zeit zu spenden, Wissen zu teilen oder finanzielle Unterstützung zu leisten, jeder Beitrag hat Bedeutung. Eine Stiftung oder ein gemeinnütziges Projekt lehrt uns, dass soziale Verantwortung nicht nur in großen Taten besteht, sondern auch in den kleinen, alltäglichen Gesten. Was wir in unserer Stiftungsarbeit immer wieder erfahren, ist die Kraft der Gemeinschaft. Ein Einzelner mag nicht alles verändern können, aber viele Einzelne können gemeinsam eine unglaubliche Veränderung bewirken. Es ist eine Lektion, die so oft übersehen wird: Die wahre Stärke liegt nicht in der Größe des Beitrags, sondern in der Kontinuität des Engagements und der Bereitschaft, für eine bessere Zukunft einzutreten.

 

 

 

 

 

Das, was Menschen aus ihrer ersten Erfahrung im sozialen Engagement lernen können, ist, dass sie nie zu klein sind, um einen Unterschied zu machen. Selbst wenn es nur eine Handvoll Menschen erreicht, kann die Unterstützung eines Einzelnen für jemanden in Not eine Welt verändern. Und in diesem Lernprozess wird oft klar, dass das Geben uns selbst mehr zurückgibt, als wir je erwartet hätten.

 

 

 

aa.  - Welche Ratschläge würden Sie jungen Menschen geben, die ihre eigene Initiative starten oder sich im gemeinnützigen Bereich engagieren möchten?
 

 

Wenn du überlegst, ein Projekt zu starten oder dich in einer gemeinnützigen Sache zu engagieren, frage dich: Was brennt in mir? Was macht dich wütend, traurig oder unendlich hoffnungsvoll? Deine Leidenschaft ist das, was dich durch die Höhen und Tiefen tragen wird. Du wirst immer wieder auf Herausforderungen stoßen, und die Arbeit kann manchmal zermürbend wirken. Aber wenn du wirklich an das glaubst, was du tust, wirst du nie aufgeben wollen. Es ist normal, am Anfang unsicher zu sein oder auch Fehler zu machen – und das ist nicht nur okay, sondern auch wichtig. Fehler sind oft die wertvollsten Lehrmeister. Sie helfen dir, stärker, klüger und entschlossener zu werden. Die Kunst besteht darin, aus deinen Fehlern zu lernen und nicht entmutigt zu werden. Wenn du fällst, steh wieder auf, schau nach vorn und geh weiter.

Es gibt diesen alten Spruch: „Die Veränderung beginnt bei dir.“ Doch Veränderung beginnt auch im Kleinen, oft in Momenten, die wir zunächst nicht als groß erkennen. Jede kleine Handlung zählt. Sei es eine Spende, ein Gespräch oder das Überzeugen von anderen, sich ebenfalls zu engagieren. Du wirst nicht immer sofort die Welt verändern, aber du kannst ihr eine neue Richtung geben – und das ist genug. Kleine Samen wachsen zu großen Bäumen. Du musst den ersten Schritt machen, auch wenn der Weg noch nicht klar ist.

Und ganz wichtig: Oft fokussieren wir uns zu sehr auf das nächste Ziel und verpassen dabei, den Moment zu genießen. Aber jeder noch so kleine Fortschritt ist es wert, gefeiert zu werden. Sei stolz auf das, was du erreicht hast. Ob es ein erfolgreiches Fundraising-Event war, eine Zusammenarbeit, die geklappt hat, oder sogar nur die Tatsache, dass du jeden Tag weitermachst – all das sind Erfolge. Sie sind ein Beweis für deine Hingabe und deine Entschlossenheit. Diese Erfolge, groß oder klein, werden dich motivieren, weiterzumachen.

 

aa.  - Welche Ratschläge hätten Sie gerne selbst als junge Frau mit auf den Weg bekommen?
 

 

 

 

Vielleicht hätte ich mir gewünscht, jemand hätte mir gesagt: „Du kannst alles erreichen, was du dir vornimmst – und du solltest nie an dir selbst zweifeln.“

Ich habe mein Leben damit verbracht, als Anwältin, Politikerin und Unternehmerin erfolgreich zu sein. In all diesen Rollen habe ich meine Grenzen ausgelotet, mich selbst immer wieder herausgefordert und nie aufgehört, nach vorne zu schauen. Es ist wichtig, immer ein klares Ziel vor Augen zu haben, zu wissen, wohin man will und sich nicht von Rückschlägen aufhalten zu lassen. Rückschläge gehören dazu, sie sind keine Fehler – sie sind Prüfungen, die dich stärker machen. Und ich hätte mir gewünscht, dass mir jemand damals gesagt hätte: „Es ist in Ordnung, Fehler zu machen. Du musst nicht immer perfekt sein, aber du darfst niemals aufhören, weiterzumachen.“

Wenn ich zurückblicke, sehe ich, wie wichtig es war, sich auch durch schwierige Zeiten nicht aus der Bahn werfen zu lassen. Ich habe viel in meiner Karriere erreicht, und es gibt keinen Moment, in dem ich mich für die Entscheidungen, die ich getroffen habe, entschuldigen würde. Arbeiten ist für mich nicht nur eine Verpflichtung, sondern eine Leidenschaft, die mich erfüllt. Ich wünschte, mir hätte damals jemand gesagt, dass dieser Weg, den ich gehe, der richtige für mich ist. 

Meine Arbeit war stets meine Leidenschaft, und heute blicke ich zurück und bin stolz darauf, dass ich nie aus Angst oder Selbstzweifeln zurückgeschreckt bin. Es ist niemals zu spät, seinen Weg zu finden, und es gibt keine Grenzen, nur die, die wir uns selbst setzen.

 

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