Nora Dahlström im Interview

Nora Dahlström im Interview

NORA DAHLSTRÖM 

Unternehmensberaterin

Systemische Beraterin

Executive Coach

Gegenüber für Unternehmen und ManagerInnen

 

Ich bin seit fast 25 Jahren 

Unternehmensberaterin. 

 

Was bedeutet das? 

 

Ich bin ein gutes Gegenüber für Unternehmer oder ManagerInnen in der Frage, welche Strategie sie verfolgen wollen, sprich zu reflektieren und mit dem Team zu verabreden, wo stehen wir und wohin möchten wir gehen. 

Also es geht ganz stark um die Frage, welchen Weg gehe ich und was nehme ich dabei mit und wie und mit wem gehe ich diesen Weg. 

Und das Zweite, was ich mache, ist, dass ich ein Coach bin. Da versucht man wieder ein gutes Gegenüber zu sein. Und zwar bei der Frage, wie treffe ich die Entscheidungen, die in meiner beruflichen Rolle wichtig sind und wie führe dabei das Leben, was ich leben möchte. 

 

Meine KlientInnen und ich reflektieren darüber, ob ihre Entscheidungen ihrer Verantwortung und ihrer Aufgabe entsprechen und ob sie für die Menschen passen, für die sie verantwortlich sind. 

 

 

 

aa.  -  Was waren als junger Mensch deine Ängste und Träume?

 

Also bei Ängsten fällt mir erstmal gar nichts ein, das ist interessant. 

Was waren meine Träume? 

Ich bin direkt nach dem Abitur nach München gegangen, um eine Lehre zu machen. Ich wollte das Thema Design und Mode mit dem Thema Wirtschaft kombinieren. Das Thema Wirtschaft kam, weil ich da meinen Vater nachgemacht habe, ganz klar.  Also das fand ich irgendwie attraktiv, ich habe als Kind immer schon Sekretärin gespielt. Rührend, ich kriegte damals dann so die ausrangierten Taschenrechner und habe darauf dann so wichtig rumgeklötert.

 

 

aa.  -  Was braucht es, um als junger Mensch durchs Leben zu gehen? 

 

Was braucht es dazu? 

 

Dazu braucht es wieder gute Entscheidungen. 

 

Vielen, gerade jungen Menschen, ist im Sinne einer Selbstreflexion gar nicht klar, wie viele Entscheidungen man tagtäglich trifft und was es für einen Riesenunterschied macht, ob ich Entscheidungen bewusst oder unbewusst treffe. 

Entscheidungen kann man bewusst treffen. Das heißt, man hat sie selber in der Hand. 

 

Punkt eins ist, das Schlüsselpotential der Freiheit der Entscheidung für sich selber zu entdecken und es in Anspruch zu nehmen. 

 

Punkt zwei ist, das Potenzial, mit der eigenen Bibliothek im Gehirn bewusst umzugehen. 

 

Die Bibliothek ist quasi die Ablage für die vielen Bilder und Erfahrungen, die ich mache, verknüpft mit Assoziationen, Erinnerungen, Gefühlen, Bewertungen. 

 

Und wenn wir dann wieder etwas ähnliches sehen, sprich irgendeinen Reiz bekommen, der an das abgelegte Bild erinnert, dann reaktiviert sich das in der Vergangenheit abgelegte mit all seinen Verknüpfungen. Deshalb sagen wir dann ganz spontan „bläh, ist das ekelhaft“ an einer Stelle, an der unser Gegenüber gar kein Problem hat. Wir tun das, weil dieser Impuls, in diesem Falle ein Geruch oder Bild, etwas aus der Bibliothek aktiviert. Und das meldet sich, weil das so ähnlich ist und dann melden sich die Erinnerungen und Schlagwörter, die da dran hängen: eklig, schön, erstrebenswert, sonst was. 

 

 

 

 

 

Deswegen ist die Vergangenheit so interessant, weil sie die Zukunft so stark mitgestaltet. Und je nachdem, was man für eine Vergangenheit hatte, zum Beispiel selbstbestimmt oder nicht so selbstbestimmt, frei oder nicht so frei, anstrengend oder nicht so anstrengend, beängstigend oder eher mutmachend, ist die Bibliothek mit diesen Dingen gefüllt. 

 

 

 

 

Und jetzt kommen wieder die bewussten Entscheidungen ins Spiel. Da ich meine unbewussten Entscheidungen sehr stark aus dieser Bibliothek heraus treffe, sind meine Entscheidungen für die Zukunft, oft äußerst durchdrungen von diesen alten Dingen. Als Coach bearbeite ich viel die Frage - wie komme ich da raus, wenn ich das nicht möchte?

 

 

Ich komme da raus, indem ich diese Entscheidung sehr bewusst und nicht mehr unbewusst treffe.

 

Indem ich mir anschaue, welche Zutaten sind denn da drin? Welche Bilder und Gefühle und wie viele davon haben mit der Gegenwart, der konkreten Situation, zu tun? Und möchte ich, dass diese Vergangenheit da drin ist? Das ist manchmal völlig unsinnig und irrational, was da als Programm läuft. 

 

Und anstelle dessen kann ich mich bewusst entlang ganz anderer Dinge entscheiden, zum Beispiel an meinen Träumen. 

 

Und das ist auch meine Empfehlung. 

 

 

 

aa.  -  Welche Anliegen wiederholen sich in deinen Coachings?

 

 

 Am Ende geht es um das Selbstwertgefühl. 

 

Was für eine Vorstellung von mir selbst habe ich, wenn ich die Augen zumache?

 

Wenn das ein gutes, ein gesundes, ein schönes und auch ein offenes ist, gerade bei jungen Menschen, also wo nicht schon alles determiniert ist, so nach dem Motto, ich bin dies und ich bin das und das bin ich nicht oder darf es nicht sein. 

 

Das Offene und Unbestimmte ist, was Flügel verleiht. 

 

Im Umkehrschluss ist es das größte Gift, wenn das Selbstbild sehr kontaminiert ist von Zweifeln, von Scham und Schämen, von Abwertungen. Oft höre ich meine Arme sind hässlich, meine Nase ist zu dick, ich bin dumm oder nicht so schlau wie die anderen oder ich kann mir nichts merken oder jenes nicht tun. 

 

Wenn wir dann genau und gegenwärtig hinschauen, dann entdecken wir, dass nichts davon stimmt! 

 

Wo kommt das Gift oder wo kommen die Flügel her? Wer macht unser Selbstbild? Wer macht unser Selbstwert? Wer baut das? 

 

Und da ist die Antwort, wir selbst, jeder für sich. 

Auch das sind Entscheidungen! 

 

Und deswegen ist die Kindheit so prägend. In der Kindheit prägen uns sehr stark unsere Gegenüber, am meisten unsere Eltern. Von denen sind kleine Menschen überlebenswichtig abhängig. Die dürfen auf keinen Fall wegbrechen, uns verlassen oder uns nicht lieb haben. Wir machen deshalb etwas und dann gucken wir in ihre Gesichter und auf die Körpersprache und prüfen, ist das gut oder schlecht und dann probieren wir was anderes aus. 

 

 

Was ist richtig, was ist falsch, was kann ich, was ist erstrebenswert und was nicht? All das entscheiden wir als Kinder auf Basis der Reaktionen unserer nächsten und wichtigsten Bezugspersonen. Leider passiert es immer wieder, meistens gar nicht aus bösem Willen, dass Eltern mit ihrem Feedback junge Seelen, Selbstbilder und Selbstwertgefühle negativ beeinflussen. 

Zum Beispiel, weil sie selbst gar kein gutes Bild von sich haben oder viele Ängste, die sie auf ihre Kinder übertragen.

 

aa.  -  Wie kann man verhindern, dass eine negative Vergangenheit die Zukunft negativ beeinflusst? 

 

Da ist mein Tipp, sich darüber im Klaren zu sein und sich zu fragen, wie komme ich eigentlich zu dem Bild von mir selber und stimmen diese Glaubenssätze eigentlich? Und wer spricht da als innere Stimme? 

Wenn wir dann den Faktencheck machen, dann wird ganz viel demaskiert, das gar nicht stimmt. 

 

Ich habe mal einen Mann getroffen, der hat eine ganze Abteilung in der Klinik geleitet, war also Chefarzt, hat eine tolle Karriere gemacht. Jetzt war er in Pension und hat sich dann nochmal mit seiner Psyche beschäftigt. Aus Interesse und weil seine Familie zu Hause seinen Perfektionismus nicht gut ertrug. Er war ein starker Perfektionist. Er kam dann zu einem Kurs, hatte alle Lehrmaterialien natürlich perfekt vorgearbeitet und störte fast mit seinen vielen vorbereiteten Fragen. Und dann hat er seine Geschichte erzählt und dabei ist ihm selber klar geworden, dass sein ganzes Leben und dieser Perfektionismus eine Lösungsstrategie dafür war, einen einzigen Satz seines Vaters zu kompensieren, den er als kleiner Junge gehört hatte.

 

Nämlich einen, den sein Vater kurz vor seinem frühen Tod sagte und nicht mehr rückgängig machen konnte. Er hatte den Vater gebraucht, um seinen Drachen vom Baum herunterzuholen und ihn deshalb im Büro mit einem Geschäftspartner gestört. 

Er brauchte Hilfe. 

Klopft an, geht rein, und stört den Vater bei einem geschäftlichen Gespräch mit irgendeinem anderen Mann. 

 

Und der Vater sagt lachend, so eine rheinische Frohnatur: „Darf ich Ihnen vorstellen, das Dümmste meiner drei Kinder!“ 

 

Ich glaube, das sollte witzig sein. 

 

 

Dieser Mann hat sein Leben damit verbracht, alles dafür zu tun, damit keiner herausfindet, dass er der Dümmste von allen ist. 

 

 

Und wir haben alle solche Themen in uns. Diese Themen können ein Gefängnis sein. Die können einen davon abhalten, den Weg einzugehen, den man eingehen möchte. Aber eben manchmal oder gleichzeitig auch eine große Motivation. 

 

 

aa.  -  Wie stehen Angst, Träume, Antrieb und Erfolg zusammen? Wird man durch Angst erfolgreich? Braucht man Angst? 

 

Angst ist ein sehr wichtiges Gefühl, um den Menschen am Leben zu halten. Das ist quasi ein Frühwarnsystem. Angst ist eine ganz wichtige anthropologische Notwendigkeit, weil wir durch das Gefühl der Angst vorsichtig sind. Sonst würden wir uns die ganze Zeit in Gefahr begeben. Also das ist erstmal die Grundfunktion von Angst. Und sie wird dann gefährlich, wenn es nur eine Scheinangst ist, wenn wir grundlos Angst entwickeln. Wie passiert so etwas?

 

Wirklichkeit ist eine Konstruktion von jedem von uns als Beobachter und auf Basis unserer individuellen Erfahrungen. 

 

Wirklichkeit ist eine individuelle Realität, also keine Wahrheit. 

 

Man kann sagen, Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners. Es gibt die Wahrheit nicht. 

 

Denn dein Blick auf die Welt ist ein anderer als meiner. 

 

Das heißt, wir müssen unsere unterschiedlichen Wirklichkeiten austauschen und respektieren und dann eine gemeinsame verhandeln. 

 

 

 

Die Gesellschaft konfrontiert uns immer mehr mit Angst. Es ist ein Geschäftsmodell, um uns zu Konsum zu verleiten. Die ganze Schönheitsindustrie arbeitet zum Beispiel mit Angst. Das Thema Eltern sein und Kinder erziehen wird mit Angst angekurbelt, um die vielen Ratgeber, Schutzausrüstungen, Spezialprodukte und Förderprogramme zu verkaufen. 

 

Und das ist, finde ich, für so eine junge Bibliothek, bleiben wir mal bei dem Begriff, die das vielleicht noch nicht so durchschaut hat, echt gefährlich. Weil ich mich dann eben verängstigen lasse und dann wichtige Entscheidungen aus Angst nicht treffe. 

Angst ist gleichzeitig aber auch produktiv und wichtig. Denn, wenn ich keine Angst vor etwas hätte, könnte ich nicht den Mut entwickeln, den ich dann wiederum brauche, um neues und unbekanntes zu machen. 

 

 

 

aa.  -  Würdest du sagen, das Gegenteil von Angst ist Mut? 

 

 

Nein, Angst ist ja erst mal ein Gefühl und Mut ist kein Gefühl. Insofern, das Gegenteil von Angst ist für mich eher Lust oder Freude. Die Freude oder Lust zieht mich eher zu etwas hin, die Angst hält mich eher von etwas ab. 

 

 

aa.  -  Angst und Träume und Antrieb, wie gehören die zusammen? 

 

 

Für mich kommt der Antrieb vereinfacht aus zwei Quellen. Ich fühle mich hingezogen zu etwas oder ich will von etwas weg. Deshalb ist eine ganz spannende Selbstreflexionsfrage, ob ich eine Entscheidung treffe, weil ich weg von etwas möchte oder hin zu etwas. 

 

Ich finde, es ist immer besser, hin zu etwas zu gehen, als weg von. Denn dann kann ich wirklich ankommen und bin nicht auf einer Dauerflucht, die niemals endet. Und außerdem bestimme ich dann die Richtung selbst und nicht meine Vergangenheit. Gerade als junger Mensch ist die kurze Vergangenheit doch noch sehr schicksalshaft geprägt und weniger selbstbestimmt. Wir haben uns unsere Eltern, unsere Herkunft, das ganze Paket nicht ausgesucht, das ist Schicksal. 

 

In unseren Träumen sind wir aber frei. 

 

Man bekommt als Kind von seinen Eltern und Umwelt die Erlaubnis und Gelegenheit zu träumen oder eben nicht. Das habe ich auch lange nicht verstanden, dass das eine Kompetenz ist, die man erlernen muss und der inneren Erlaubnis bedarf. Wenn ich das als Kind nicht gelernt habe, kann ich das aber als erwachsene Person nachholen und meine Träume dann als Ziel nehmen und in diese Richtung gehen. Das wünsche ich jedem! 

 

Jetzt kommt das Wort Erfolg. -  Was ist Erfolg? 

 

Das ist sehr individuell. Was für den einen Erfolg ist, ist für den anderen vielleicht gar kein Erfolg. 

 

Ist Erfolg etwas Absolutes, was ich irgendwann erreiche? Oder ist das etwas Dauerhaftes, was sich täglich und stündlich im Kleinen und im Großen mal zeigt? Ist Erfolg etwas Materielles? Oder ist Erfolg etwas ganz anderes?

 

Ich würde sagen, als junger Mensch, oder sogar immer, ist Erfolg, dass ich viele Erfahrungen machen kann. Mich ausprobieren darf. 

 

Das ist Erfolg. Erfolg ist, Menschen kennenzulernen, die mich entweder inspirieren oder auch einfach nur freundlich und nett zu mir sind. Erfolg ist vielleicht auch, keine Existenzängste zu haben, sprich zu wissen, wie und wo ich sozusagen für meine Existenz sorgen kann. 

 

Aber Erfolg kann auch natürlich auch ein Abschluss sein, etwas ganz Offizielles. Schön ist, sich selber mal einen Erfolgskompass zu bauen. Das ist, sehr, sehr hilfreich. Und dann auch anzuerkennen, dass sich die Vorstellung von Erfolg im Laufe des Lebens verändert. 

 

 

Was für mich Erfolg war in jungem Alter, das ist es für mich heute gar nicht mehr. Das verändert sich und das ist gut so. 

 

Angst ist gar kein Erfolgsfaktor. In meinen Coachings geht es ganz viel um Angst und Scham. Da ist die große Angst, zu scheitern. 

Die Angst vor der Entdeckung von Makeln, von Schwächen und Fehlern.

Die Angst, verlassen zu werden, allein zu sein. Die Angst, beschämt und bewertet, abgewertet zu werden. 

 

Es sind immer diese Grundthemen im Umgang mit diesem Diamanten des Selbstwertes. 

 

Und heutzutage kommt noch ein Thema dazu, das ist der gestiegene Druck und das hohe Tempo durch Digitalisierung und Öffentlichkeit. 

 

Sich als einzelnes Menschenkind in diesen vielen komplexen, gleichzeitigen, anspruchsvollen und schnell zu bearbeitenden Impulsen zurechtzufinden, ist nicht leicht. 

 

 

Wie und woran orientiere ich mich? 

Wie schaffe ich es, mich als einzelnes Selbst darin stabil zu halten? 

Wo ist oben, wo ist unten? 

Wo ist rechts, wo ist links? 

Was ist richtig, was ist falsch? 

 

 

Wenn ich das Thema Zeit in meinen Coachings behandle, dann male ich gerne einen Zeitstrahl für meine Kunden und frage, wo stehst du gerade im Leben? 

Ich zeichne also Striche von 0 bis 80 oder 100 auf, je nachdem, wie alt man werden will. Und dann kommt der Pfeil: You are here! 

 

Das ist immer ein ganz interessanter Effekt für einen Menschen, weil man sich selber nicht auf einem Zeitstrahl wahrnimmt. 

 

Aber seit unserer Geburt tickt die Uhr. 

 

Und das ist auch gut so. 

 

Durch diesen Zeitstrahl vor sich, fängt man an Dinge zu hinterfragen. Welche Entscheidungen haben dazu geführt, dass ich jetzt hier bin? Und waren das - Stichwort Bibliothek - eigentlich selbstbestimmte Entscheidungen? Waren das bewusste Entscheidungen? Wie viele von den Entscheidungen waren angstgetrieben? 

 

Jetzt nehmen wir die ganzen Themen auf, die wir schon besprochen haben. 

 

Wie ist es eigentlich zu diesem „You are here“ gekommen? 

 

Noch etwas ist im Umgang mit dem Thema Zeit super hilfreich: Der Satz, ich habe keine Zeit für..., ist immer falsch. Der Satz muss richtig heißen, ich nehme mir die Zeit nicht dafür. Ich habe selber entschieden, es so zu machen, könnte aber auch anders entscheiden! Weil die Zeit haben wir alle. Und zwar gleich viel. Wir setzen vielleicht nur nicht die richtigen Prioritäten. Es stimmt nicht, dass ich keine Zeit für XY habe. Sich Zeit zu nehmen, ist auch mit dem eigenen Selbstwert verbunden. Ich nehme mir für Dinge Zeit, für die ich mir wert bin. Und als junger Mensch ist auf dem Zeitstrahl sehr gut zu erkennen, das ich noch viel Zeit habe um mich auszuprobieren und nicht jetzt alles gleichzeitig machen und entscheiden muss. Ich entscheide.

 

aa.  -  Zeit ist endlich. Würdest du Dinge anders machen, mit deinem heutigen Wissen?

 

Auf der Karriereseite bereue ich nichts, wirklich nichts. Warum tue ich das nicht? Das ist wahrscheinlich der Tipp, den ich jungen Menschen gebe: Fangt einfach an, der Weg ist das Ziel! Wenn dich jemand fragt, was willst du mal werden, also wo soll die Reise enden, dann gib ihm keine Antwort. 

 

Schränke dich in deinen Träumen nicht ein. 

 

Und wenn du was Neues ausprobieren willst, dann ist das gar nicht schlimm, dann probierst du was Neues aus. Irgendwann durch Trial and Error bleibst du irgendwann, irgendwo hängen. Oder eben auch nicht. Und dieses sich ausprobieren, das habe ich immer gemacht. Und deswegen bereue ich nichts. 

 

Warum konnte ich das? 

 

Ich glaube, weil ich immer bereit war zu scheitern. Das ist interessant, das war mir bis jetzt nicht klar. Ich war tatsächlich auf eine ganz interessante Art und Weise immer bereit, zu scheitern. Und hinzufallen, wieder aufzustehen, die Krone zu richten, weiterzugehen. Und je mehr ich es machte, desto mehr konnte ich es.

 

 

Habe keine Angst, in die falsche Richtung zu laufen. Du kannst immer umdrehen oder abbiegen und es war als Erfahrung nie umsonst. Nie!

 

 

Und die zweite Sache ist, stelle dir ganz viele Fragen. Hinterfrage immer wieder das, was du heute glaubst. Wo kommt das her? Stimmt das wirklich? Und gerade die Dinge, die du lange und oft wiederholst, sind es Wert, hinterfragt zu werden. Die Fragen sind spannender als die Antworten, das ist auch so eine Lebenserfahrung von mir.

 

Die Fragen sind viel spannender als die Antworten.

 

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