Podcast SHE´S TALKING mit Hanna Marie, Sophie Helene und Emma Aurora im Interview

Podcast SHE´S TALKING mit Hanna Marie, Sophie Helene und Emma Aurora im Interview

Wie kam es zur Gründung eures Podcasts She‘s talking und welches Ziel verfolgt ihr damit? 

Hanna hatte vor She‘s talking einen eigenen Podcast, Hannas House, und dort haben wir einige Episoden zusammen aufgenommen. Dadurch entstand irgendwann der Gedanke eines eigenen Podcasts. Wir 3. Wir versuchen, durch unsere Erfahrungen nahbar zu sein und andere junge Menschen zu erreichen.

 

Das entsteht dadurch, dass wir Probleme thematisieren und uns einfach wie Freunde darüber unterhalten.

 

Wir sind nahbar, wir sind jung, wir sind wie du und ich.

 

Wie war der Launch eurer ersten Folge und hattet ihr Ängste, euch zu öffnen und euch angreifbar zu machen? 

Natürlich waren wir sehr aufgeregt. Hanna und Sophie machten zu dem Zeitpunkt schon YouTube, Emma noch nicht. Da unser Podcast auch im Videoformat ist, war es am Anfang eine ganz schöne Herausforderung für uns, trotzdem nah zu sein. Wir machen zwar YouTube und bekommen dort auch Kritik, aber wenn wir dort Kritik bekommen, dann ist es eher über unseren Lifestyle oder über bestimmte Videosequenzen. 

 

Wenn wir beim Podcast Kritik bekommen, dann ist diese Kritik in direkter Verbindung zu unserer Person und unseren Meinungen und unseren Gedanken. 

Das war eine ganz schöne Herausforderung für uns, da wir am Anfang natürlich sehr Angst hatten, uns richtig zu öffnen.

 

Aber der Podcast lebt davon, dass wir transparent sind. 

 

Manchmal denken wir uns, obwohl wir uns mittlerweile sehr wohl fühlen - Haben wir das jetzt echt gerade erzählt? - 

 

Aber das ist sehr viel besser geworden.

 

Wir wollen ja auch genau über solche Dinge sprechen. 

 

Über normale, aber noch in der Gesellschaft nicht groß thematisierte Themen sprechen.

 

Wir wollen nahbar sein. 

 

Spürt ihr einen Druck, in einer Stadt wie Berlin, euch selbst zu finden und eure Identität zu definieren? 

Als Hanna damals während des Studiums, nach Berlin gezogen ist, verspürte sie schon einen gewissen Druck. Es gibt aber vermutlich keine Stadt, die besser ist, um sich selbst zu finden, als Berlin. Dadurch, dass so viele verschiedene Menschen und so viele Bubbles und so viele verschiedene Persönlichkeiten hier leben, kann man eigentlich alles sein. 

 

In einer Stadt, in der man alles sein kann, wer möchte man da sein?

 

In Berlin kann einfach jeder, jeder sein. Es ist anonym. Du hast deine Bubble wie in jeder Stadt und wenn du etwas machen möchtest, machst du es und wenn nicht, dann nicht. 

 

Natürlich muss man aber auch dazu sagen, dass wir hier in einer bestimmten Bubble sind. Und in dieser Influencer Bubble spüren wir manchmal Druck. 

 

Sophie kommt etwas außerhalb von Berlin aus einem Dorf.  Als sie damals nach Berlin gezogen ist, fand sie es eher total cool, dass sie hier neu war, im Sinne eines unbeschriebenen Blattes. 

 

Emma wohnt schon immer in Berlin. 

 

Wo seht ihr euren Platz in der Gesellschaft? Welche Struggles habt ihr in der Jugend erlebt und wie betrachtet ihr diese heute? Was würdet ihr gerne eurem jüngeren-Ich sagen?

Bei Hanna war FOMO ein extremes Ding. Sie hatte früher ein Riesenproblem damit, mal nicht dabei zu sein. - Fear of Missing Out. Hanna dachte - wenn ich da nicht hingehe, verpasse ich was. 

 

Mittlerweile kennt man sich aber selber. Im Prozess des Erwachsenwerdens, stellt man einfach fest, dass es manchmal schöner ist, zu Hause zu bleiben. Man muss nicht immer mit Leuten sein.

 

Wir würden also sagen, es ist okay, auch mal nicht immer Ja zu sagen und für einen selber einzustehen und zu sagen, nee, ich möchte das nicht. 

 

Sophie hat vor ihrem jetzigen Studium, ein Semester etwas studiert, was ihr gar nicht gefallen hat. Das hat sie dann nach einem Semester wieder abgebrochen. 

 

Es ist vollkommen in Ordnung, seinen eigenen Weg manchmal nicht genau zu wissen. 

Es ist okay, und es ist wichtig für sich selber einzustehen und zu sagen, ich gehe hier gerade einen Weg ein, der mir nicht gefällt und den möchte ich ändern, und das ist ganz stark und wichtig.

 

 

 

Wann ist man eigentlich erwachsen? Fühlt ihr euch erwachsen? 

Fühlen wir uns überhaupt schon richtig erwachsen?

Natürlich, irgendwann mit der Zeit wird man erwachsen, und merkt dann bei kleinen Dingen, mir gefällt das und das und ich stehe für mich ein.

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